LAKE: So What
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ELEPHANT: Elephant
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CHANNEL 5: The Colour of a Moment
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ROCKSHIP: Rough Enough
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Lake: No Time for Heroes

LAKE: No Time for Heroes

Ab Anfang der 80er Jahre war es der Gitarrist und Songschreiber Achim Oppermann, der mehr und mehr die Richtung von Lake vorgab. Einen musikalischen Bruch hatte dies gottlob nicht zur Folge. Lakes Musik war weiterhin eingängig und kraftvoll und ihre Alben voller Ohrwürmer.
In der Gunst des Publikums war der Name Lake allerdings schon damals beständig am sinken. Die Verkaufszahlen wurden geringer und die Tourneen kleiner.
Trotzdem wollten es Lake 1984 noch einmal wissen. Mit der Polydor als neuem Partner im Rücken veröffentlichten sie das Album „No Time for Heroes“. Das Album strotzte nur so vor tollen Songs und schönen Melodien, floppte aber auf ganzer Linie und konnte den Niedergang der Hamburger Formation nicht aufhalten.
Lake hatten ihren Sound leicht modifiziert und für „No Time for Heroes“ verstärkt auf Tanzbarkeit und seinerzeit moderne Synthesizer-Rhythmen gesetzt. Doch dies wurde aber weder von ihren treuen Anhängern noch von neuen Fans belohnt.
Dabei enthält „No Time for Heroes“ natürlich wie jedes Lake-Album Songs, die internationales Niveau spielend erreichen und allein schon durch James Hopkins-Harrisons Stimme hörenswert sind.
Nicht nur „Dreams in the Night“, bei dem Gitarrist Achim Oppermann den Gesang übernommen hat, sondern auch das superbe „Continental Vagabond“ oder das eingängige „Tell me why“ hätten Hits werden müssen. Das ironische „Scotsman“ ist eine wunderschöne Hymne auf James Hopkins-Harrisons Heimat; und auch das locker, flockige „Johnny don’t go“ weiß zu überzeugen. Mit dem „Instrumental NO.1“ zeigt Achim Oppermann einmal mehr, was für ein hervorragender Musiker und Komponist er ist.
Lake haben mit „No Time for Heroes“ viel gewagt, und doch wenig gewonnen. Die Zusammenarbeit mit der Polydor sollte die Band wieder an die Spitze führen. Im Rückblick kann man aber sagen, dass es wohl ihre erfolgloseste Zeit war. Lake waren halt damals irgendwie 'out'!
An der Tatsache, dass Lake aber stets hochklassige Musik gemacht haben ändert das alles natürlich nichts. Und da gute Musik immer Konjunktur hat, sind Platten wie „No Time for Heroes“ auch heute noch gut hörbar.

Lake:
 
James Hopkins-Harrison: Gesang
Bernd Gärtig: Gitarre / Background-Gesang
Achim Oppermann: Gitarre / Keyboards / Background-Gesang
Thomas Bauer: Keyboards / Background-Gesang
Jo Kappl: Bass / Background-Gesang
Dieter Ahrendt: Schlagzeug

Label: Polydor
Katalog-Nummer: 821 834-1

Geschrieben im April 2005

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