Les Manouches Noirs: Live at the Soular Club

Voilà, Mesdames et Messieurs! Wir präsentieren Ihnen heute Les Manouches Noirs,
„Live at the Soular Club“, einem wohnzimmergroßen Club an der Stresemannstraße
in Hamburg!
Die Band aus meiner Heimatstadt Hamburg, die ich nebenbei bemerkt
bis vor kurzem nicht kannte, hat sich einem eigenwilligen Sound verschrieben.
Les Manouches Noirs selbst beschreiben ihre Musik als eine Mischung aus Jazz,
Chanson, Rock und Polka, gepaart mit dem morbiden Charme der Swingära des letzten
Jahrhunderts und treffen damit schon ziehmlich genau ins Schwarze.
Unwillkürlich wähnt sich der Hörer ins Paris des letzten Jahrhunderts versetzt.
Eine Künstlerkneipe auf dem Monmartre, es riecht nach Tabak und Absinth und
jeden Augenblick könnte der Maler Toulouse Lautrec um die Ecke biegen.
Das Programm der Kombo ist dem Auftrittsort angemessen. Und so stehen unter
anderem der „Alabama Song“ von Brecht und Weill, sowie das unvermeidliche
„Bei mir bist du schön“ auf der Liste der Songs, die die Band am 28. Mai 2004
im Soular Club dargeboten hat.
Aber Les Manouches Noirs setzen nicht nur auf Klassiker. So machen in diesem
Zusammenhang „Red Right Hand“ von Nick Cave oder „Jockey full of Burbon“ von
Tom Waits eine mehr als passable Figur.
Und wenn Les Manouches Noirs „Madelaine“, „This Town“ oder den
„Transsylvanian Lovesong“ anstimmen, tobt der Saal. Man merkt der Band an,
wieviel Spaß sie auf der Bühne hat und die Zuschauer honorieren den
Enthusiasmus der Musiker.
„Live at the Soular Club“ ist nur in einer sehr geringen Auflage als CD-R
erschienen und wird von Les Manouches Noirs auf ihren Konzerten verkauft.
Nicht nur die Musik, sondern auch die Gestaltung des Tonträgers lassen
aufhorchen. Das liebevoll aufgemachte „Live at the Soular Club“ ist eine
Bereicherung jeder Plattensammlung!
Les Manouches Noirs:
Godart: Gesang
Dr. Fliege: Gitarre / Gesang
Foster Beethoven: Bass / Gesang
Herr Vorfall: Schlagzeug / Percussion
Homepage: LES MANOUCHES NOIRS
Geschrieben im Januar 2005