Loudness: On the Prowl

Anfang der 80er Jahre gründeten sich im Land der aufgehenden Sonne Loudness.
Singt man auf den ersten Veröffentlichungen noch japanisch, wechselt die Band mit
der Veröffentlichung ihres Albums „Thunder in the East“ zur englischen Sprache
über.
Um international richtig durchstarten zu können feuerte die Band ihren angestammten Sänger
Minoru Niihara und ersetzte ihn durch den Amerikaner Mike Viscera.
Dieser ist auch auf dem Album „On the Prowl“ von 1991 zu hören.
Auf „On the Prowl“ gibt es elf knackige Songs, die mit Schmackes durch die
Botanik brettern und keine Gefangenen machen.
Mike Vesceras Stimme passt hervorragend zum Loudness-Sound, der rockig und modern
aus den Boxen kommt. Vielleicht ein bisschen zu modern und zu wenig japanisch,
denn der angepeilte Erfolg blieb trotz Hammersongs wie „In the Mirror“, „Down’n’Dirty“
oder dem Riffrocker „Sleepless Night“ leider aus.
In Zeiten des beginnenden Grunge-Booms ging „On the Prowl“ völlig unter.
Beurteilt man das Album aber aus heutiger Sicht und so vorurteilsfrei wie möglich,
kann man vor „On the Prowl“ nur den Hut ziehen.
Loudness:
Akira Takasaki: Gitarre
Munetaka Higuchi: Schlagzeug
Masayoshi Yamashita: Bass
Mike Vescera: Gesang
Label: WEA
Katalog-Nummer: 9031-73694-2
Geschrieben im August 2003