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Masterplan: Aeronautics

MASTERPLAN: Aeronautics

Knappe zwei Jahre ist es her, dass Masterplan ihr Debütalbum veröffentlichten. „Masterplan“ wurde allerorts mit Wohlwollen betrachtet und verhalf den ehemaligen Helloween-Musiken Roland Grapow und Uli Kusch sowie dem norwegischen Ausnahmesänger Jorn Lande zu einem Einstand nach Maß für ihre neue Kapelle. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, eine gute Platte noch keine gute Band aus. Oder anders ausgedrückt: Können Masterplan den guten Eindruck vom ersten Album auch auf Album Zwei vermitteln?
Um es gleich vorweg zu nehmen: Ja, sie können. Das neue Album „Aeronautics“ erschien Anfang 2005 und schlägt das gute Erstlingswerk „Masterplan“ um Längen! Die Band hat an Profil gewonnen, ist eigenständig geworden. Nur ganz vereinzelt kann man noch die Helloween-Einflüsse vernehmen, zumal Jorn Lardes musikalischer Background wohl eher bei Bands wie Rainbow, Deep Purple oder Whitesnake zu suchen ist.
Einzelne Stücke des Albums gesondert hervorzuheben fällt schwer, dazu klingt „Aeronautics“ viel zu geschlossen und homogen. Für sich genommen ist aber nahezu jeder Song des Albums ein kleines Juwel. „Crimson Rider“ ist Hardrock allererster Güteklasse, „I’m not afraid“ wunderschön melodisch, und die Single „Back for my Life“ oder die Halbballade „After this War“ wären sicherlich auch im Radio nicht chancenlos. Mit „Headbanger’s Ballroom“ haben Masterplan dann auch noch dem gleichnamigen Club in Hamburg ein musikalisches Denkmal gesetzt.
Masterplan ist mit „Aeronautics“ ein ungemein vielseitiges Album gelungen. Die Band versteht es geschickt, die individuellen Stärken der Mitglieder unter einen Hut zu bringen und sich gegenseitig immer wieder zu Höchstleistungen anzuspornen. So haben zum neuen Masterplan-Album alle fünf Musiker am Songwriting mitgewirkt. Echte Durchhänger sucht man auf „Aeronautics“ vergeblich. Masterplan glänzen mit hervorragenden Melodien, die sich schnell im Gehörgang festsetzen und so „Aeronautics“ zu einem wahren Leckerbissen machen.
Jetzt sind Michael Weikath und Helloween gefordert, mit einem Hammeralbum zurückzuschlagen um zu zeigen, dass die Trennung von Kusch und Grapow kein Fehler war. Kusch und Grapow weinen den Kürbisköpfen keine Träne nach. Sie scheinen mit Masterplan alles richtig gemacht zu haben. Sollten Masterplan in dieser guten Form weiter musizieren, gehören sie schon sehr bald zu den ganz Großen ihrer Zunft!

Masterplan:
 
Jorn Lande: Gesang
Roland Grapow: Gitarre
Jan S. Eckert: Bass
Axel Mackenrott: Keyboards
Uli Kusch: Schlagzeug

Label: AFM / Soulfood
Katalog-Nummer: AFM 084-9

Geschrieben im Februar 2005

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